Kampagnenschaffende aus zahlreichen, sehr unterschiedlichen Organisationen trafen sich in an der Tagung „Campaigning: Quo vadis?“ letzte Woche am 07.07.2016 in Zürich. Neue Sichtweisen und Ansätze inspirierten zu intensivem Austausch und angeregten Diskussionen sowie dem Wunsch, diesen Dialog weiterführen zu können.
Seit über einem Jahr produziert das älteste Atomkraftwerk der Welt keinen Strom mehr, weil die wichtigste Sicherheitsbarriere, der Stahl des Reaktordruckgefässes nachweislich Schwachstellen aufweist. Die AXPO aber will den alten Meiler noch jahrelang weiterbetreiben. Das geht nur, wenn die Fachleute eine „genügende“ Sicherheit nachweisen können.
Unzählige Vereine und Stiftungen, Initiativen und Aktionen sind auf Spenden angewiesen. Viele, vor allem kleine, arbeiten dabei immer noch „aus dem Bauch” heraus oder lassen sich von „Zufallsspenden” leiten. Doch es geht auch anders! Fundraising, das Beschaffen von Ressourcen für gemeinnützige Organisationen, hat sich speziell im letzten Jahrzehnt enorm professionalisiert. Organisationen beschäftigen oder suchen Fundraiserinnen und Fundraiser, die sich ausschliesslich darum kümmern, dass Fundraising nachhaltig, strategisch und aktiv durchgeführt wird und somit Zufallsspenden der Vergangenheit angehören.
Ein Begriff greift in der Kampagnenarbeit um sich, die Theory of Change (ToC) - man braucht ihn nur zu googeln. Diese Theorie besagt, wie sich ein Campaigner den angestrebten Wandel aufgrund von Erfahrungen, Recherchen und Annahmen vor dem Start einer Kampagne oder eines grossen Kampagnenprojekts vorstellt. Das Feld wird also abgesteckt und die Ziele bestimmt. Auf dieser Grundlage wird eine Richtschnur zurecht gelegt, die zu einer Besserung einer als ungut empfundenen Situation führen soll: Die Strategie. Die Strategie ist ein Weg oder besser ein Rahmen und eine Richtung. Sie gibt eine erste Bewertung, bewusst oder unbewusst unterlegt von der eigenen Weltanschauung und den eigenen Emotionen.
„Plakatkampagnen? Das war früher“ erklärt Reda el Arbi im Kurs Taktische Kommunikation in politischen Kampagnen. Mit dem Aufkommen der Sozialen Netzwerke hat sich die Kommunikation in politischen Kampagnen verändert. Die Diskussion ist in der Bevölkerung angekommen, jeder kann mitreden. Abstimmungen gewinnt man heute nicht mehr durch den Schlagabtausch von abgehobenen Exponenten mit festgelegten Standardargumenten, sondern durch direkte Interaktion auf Augenhöhe mit dem Zielpublikum. Grundlegend ist hierbei, wie ganz allgemein in der Kommunikation, auf die Gegenargumente einzugehen und in Echtzeit darauf zu reagieren.
Lernen heisst ganz grundsätzlich, dass eine Fähigkeit oder Fertigkeit angeeignet wird, die einem – vereinfacht gesprochen – von einem Zustand A in den Zustand B bringt. Dabei ist zu unterscheiden zwischen unbewusstem Lernen (eine Gewohnheit annehmen), aufgezwungenem Lernen (jemand will, dass ich etwas anders mache), selbst bestimmtem Lernen (ich will etwas können) und institutionellem Lernen (wie zum Beispiel in der Schule).
Weshalb das Gegenteil, Entlernen, so schwierig ist und wie man es trotzdem schafft, schreibt Kuno Roth in seinem Blogbeitrag.
Wenn wir mit unserer Arbeit eine humanere und nachhaltigere Welt anstreben müssen wir die fehlende, öffentliche Diskussion mit den wichtigen, moralischen Fragen starten. Was sollte die Rolle der Märkte und des Geldes in unserer Gesellschaft sein? Wie wollen wir zusammenleben? Diese Frage stellt die neue Initiative The Numbers - #MONEYCANTBUY.
Room to Read, eine NGO, welche sich weltweit für Bildung und Chancengleichheit einsetzt, hat als "Coworking Space"-Nutzer seit kurzem ihre Schweizer Zelte bei uns im Kampagnenforum-Coworking-Space in Zürich aufgeschlagen. Wir freuen uns über diese Bereicherung und möchten die Gelegenheit nutzen, ein kurzes Portrait von Room to Read an dieser Stelle zu präsentieren.
Die Leiterin des digitalen Analyseteams bei der Wiederwahl von Barack Obama 2012 bloggt hier bei uns zum amerikanischen Vorwahlkampf, insbesondere zu den Entwicklungen der republikanischen Kandidatenkür.
Sie ist auch im April als Expertin und Kursleiterin bei unserem Kurs "Digitale Adressgewinnung" vom 25.4. in Zürich dabei.
Ein schönes Geburtstagsgeschenk hat sich die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) beschert. Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den interessanten Ausführungen von so namhaften Persönlichkeiten wie Japans Ex-Premier Naoto Kan (hier im Bild), Jürgen Trittin oder dem früheren Nuklearaufsichts-Chef der USA, Gregory Jaczko.
