Erst wenns fehlt, fällt es auf. Unter diesem Motto entfernten Dutzende von Unternehmen und Persönlichkeiten in der Schweiz Mitte August die Buchstaben A, B und O aus ihren Logos und Texten. Diese Buchstaben sind die Bezeichnungen der Blutgruppen. Mit dem Weglassen unterstützen die Akteure eine Sensibilisierungskampagne von Blutspende Schweiz.
Am Limmatplatz fehlte auf einmal das O der Migros beim Eingang, Löcher gab es nicht nur im Emmentaler Käse, sondern auch im Logo und um C r n d' che zu erkennen, musste mensch schon 2x hinschauen.
Dutzende von Akteuren beteiligten sich an der Aktion in der Schweiz und lösten bei ihren Followers auf Facebook, bei Bestellungen auf ihren Webseiten oder beim Betreten der Ladenfläche Verwunderung aus. Wurde da flüchtig gearbeitet?
Doch nicht nur in der Schweiz wurden Buchstaben weggelassen. Weltweit in über 20 Ländern fand die Aktion statt.
Absender der Aktion war Blutspende Schweiz. Ihre Botschaft: Wenn Blutgruppen fehlen, wird es kritisch für verunfallte und kranke Menschen. Dank täglich Tausend Spenderinnen und Spender ist die Versorgung in der Schweiz gesichert. Doch Prognosen gehen davon aus, dass bald Lücken in der Versorgung entstehen können.
Frühzeitige Sensibilisierungskampagnen sind daher auch in der Schweiz notwendig. Die erreichte Sichtbarkeit und die positiven Reaktionen gaben uns recht.
Wir haben die Kampagne übrigens nicht erfunden. Das Kompliment für diese kreative Idee geben wir Kollegen in England weiter und klopfen ihnen anerkennend auf die Schulter. Doch als langjährige Begleiter von Blutspende Schweiz sind wir immer auf der Suche nach Möglichkeiten und Beispielen, wie wir unsere Kunden unterstützen können. Als wir das Beispiel 2015 entdeckten war für uns klar: Das wollen wir auch machen! Neben dem Input unterstützten wir Blutspende Schweiz punktuell in der Umsetzung, beim knüpfen von Beziehungen und Anfragen. Wir haben die Idee zwar nicht erfunden, sind aber ziemlich stolz auf die breite Unterstützung, die wir in der Schweiz erreicht haben.