Wann haben Sie Ihre nächste Fundraising-Sitzung? Wären die Gespräche anders, wenn Ihre Spender anwesend wären? Ich lade Sie herzlich zu einem Experiment ein.
Autor: Jan Uekermann
Alles was Sie für dieses Experiment brauchen, ist Ihr Team und eines Ihrer regelmässigen Meetings. Wann haben Sie diese Woche eine interne Besprechung im Fundraising-Team oder mit dem Gesamt-Team?
Das Experiment funktioniert wie folgt:
Bevor Sie mit dem Meeting starten, bitten Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen darum, dieses Experiment durchführen zu dürfen:
«Ich würde heute gerne einen weiteren Gast in unserer Runde begrüßen: Sie heisst Maria Muster, sie spendet unserer Organisation regelmässig, ist schon lange mit uns und wollte heute einfach mal bei einer unserer internen Besprechungen dabei sein. Transparenz ist uns ja wichtig. Wir haben nichts zu verbergen, letztendlich sind es Menschen wie Maria Muster, die unsere Arbeit erst möglich machen.»
Stellen Sie einen weiteren Stuhl an Ihren Besprechungstisch. Er bleibt leer und steht stellvertretend für «Maria Muster», die eine typische Spenderin Ihrer Organisation ist. Sie nimmt stellvertretend für die vielen Spenderinnen und Spender Ihrer Organisation an der Besprechung teil. Sie wird genau zuhören, wie Ihr über was redet.
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Sie mit diesem Experiment machen.
Meine Vermutung ist, dass Formulierungen wie «in jedem Teich gibt es dicke Fische» oder «wir müssen unsere Spender upgraden» in dieser Besprechung nicht fallen werden - hoffe ich zumindest für Maria Muster.
Jan Uekermann
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