„Entweder eine Blutstammzellenspende oder den sicheren Tod“ brachte es TeleTop auf den Punkt. Und leider findet sich für jeden dritten betroffenen Menschen immer noch keine passende Spende. Doch am „Tag der Tat“ der Blutspende Schweiz SRK AG konnten über 500 Menschen mobilisiert werden, die Passantinnen und Passanten sensibilisierten und für Registrierungen warben.
Am Tag der Tat besuchte ich die Gruppe am Markt in Fribourg und war beeindruckt, was die Freiwilligen auf die Beine stellten. Knapp zehn Menschen empfingen die MarktbesucherInnen mit Flyern und Kuchen und verwickelten sie in Gespräche über die Blutstammzellspende. Im Hintergrund war der Stand mit Informationsplakaten und Broschüren aufgestellt und sogar die Apotheke hatte in einem Schaufenster Informationsmaterial angebracht!
Die meisten Menschen reagierten anfangs zurückhaltend und erst in den kurzen und informativen Gesprächen verstanden sie, wie die Blutstammzellspende funktioniert und warum eine Registrierung wichtig ist. Viele nahmen nach den Gesprächen die Unterlagen mit oder registrierten sich gleich an Ort und Stelle.
Wenn bei einem Menschen das blutbildende System erkrankt, kann oftmals nur noch eine Transplantation von Blutstammzellen das Leben retten. Es müssen aber zahlreiche Gewebemerkmale übereinstimmen, damit eine Spende möglich ist. Und dabei gibt es Milliarden von verschiedenen Kombinationen. Eine passende Spende wird gefunden umso mehr Menschen sich registrieren lassen.
Neben der Gruppe in Fribourg führten dieses Jahr über 100 Gruppen eine Standaktion durch. Dieses freiwillige Engagement ist unspektakulär, aber sehr effektiv. Mit kleinem Budget konnte Blutspende Schweiz dank der Mobilisierung und der Bereitschaft von diesen Menschen sehr effizient informieren und Registrierungen sammeln. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei dieser wichtigen Arbeit.