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euforia Trainingsprogramm – eine Ausbildung zum Changemaker

4 Mai 15
Ruth Thommen

Im Mai geht das euforia Trainingsprogramm in die dritte Runde. Dabei lernen junge Menschen durch verschiedene Kurz-Ausbildungen in Projekt-Management, Facilitation, Fundraising und Kommunikation, wie sie Verantwortung für eine nachhaltigere Zukunft übernehmen können. Das Gelernte wenden sie gleich an, indem sie einen imp!act Event organisieren und andere junge Menschen dazu inspirieren, sich lokal zu engagieren. Interessierte Leute zwischen 18 und 30 Jahren können sich jetzt noch anmelden.

Ruth Thommen war am allerersten euforia Training Programme im vergangenen Jahr dabei und hat mit einem Team von fünf jungen Frauen imp!act Basel organisiert. Im Interview erklärt sie, was sich hinter diesem Programm verbirgt und wie sie gelernt hat, allerlei Herausforderungen zu meistern. 

Was verbirgt sich hinter dem Namen „euforia Trainingsprogramm“?

Ruth Thommen: Die NGO euforia organisiert über sechs Monate hinweg verschiedene Ausbildungswochenende. Diese statten junge Leute mit den Werkzeugen aus, um selber einen Event zu organisieren und so das Engagement unserer Generation zu fördern. Teils arbeiten die Teilnehmenden dafür in einer Gruppe von rund 30 Personen aus der ganzen Schweiz sowie Frankreich, teils in einer kleineren Städte-Gruppe. 

Weshalb setzt du dich für mehr Jugendengagement ein?

Da ich selber erst 23 Jahre alt bin, finde ich es schön, etwas für andere junge Menschen auf die Beine zu stellen. Es ist wichtig im jungen Alter anzusetzen, denn die jungen Generationen werden die Zukunft prägen. Ich schätze es auch, dass euforia das Prinzip „von jungen und für junge Leute“ lebt und wir viel Verantwortung übernehmen können.

Wie verbindest du Studium und ehrenamtliches Engagement?

Im Durchschnitt investiere ich rund 3-4 Stunden pro Woche und entscheide selber, wann ich für das Trainingsprogramm arbeite. So ist es eine gute Ergänzung zum Studienalltag. Als ich mich beworben hatte, war ich kurz davor, mein Studium in Sozialanthropologie zu beginnen. Doch gleichzeitig wusste ich, dass mir ein Studium alleine zu theoretisch sein würde. So kam der Ausschrieb für ein praktisches Trainingsprogramm sehr gelegen.

Was hat dir das Programm bisher gebracht?

Es hat mir vor allem gezeigt, dass ich neue Herausforderungen meistern kann – wenn ich mich nur auf sie einlasse. So habe ich beispielsweise meine Hemmungen vor grossen Gruppen zu sprechen, gänzlich abgelegt. Ausserdem war ich im Team Basel für die Finanzen zuständig und habe auch viel in diesem Bereich gelernt. 

Was waren eure grössten Herausforderungen bei der Organisation von imp!act?

Gewisse Schritte, wie z.B. das Fundraising, hatten wir zu spät begonnen und blieben dann bis kurz vor dem Event ohne Antworten. Doch zum Glück hatten wir ein gutes Team und zogen alle am selben Strang, so kam der Event trotz Anfangsschwierigkeiten gut zustande. 

Und zum Schluss, wer ist eigentlich euforia?

euforia ist eine Organisation von jungen und für junge Leute, die 2007 in Genf gegründet wurde. Sie möchten unserer Generation zeigen, dass unser Engagement nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist und viel bewirken kann, um globale Herausforderungen wie Klimaerwärmung, Armut oder Rassismus anzugehen. Und genau deshalb organisiert euforia verschiedene Trainings, wie z.B. dieses Ausbildungsprogramm oder imp!act.

Interview: Nadine Küng

Hier geht's zur Anmeldung.

 

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