Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen. Abwechslungsreich, vielseitig und effektiv waren unsere Projekte auch in diesem Jahr. Wir konnten wieder zahlreiche Organisationen bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen. Zeit für einen (unvollständigen) Rückblick auf einige Projekte.
Einmal mehr nahmen wirtschaftspolitische Themen während dem ersten Quartal 2015 in den Medien einen starken Platz ein. Eurokrise oder Mindestkurs gehörten zu den dominierenden Kommunikationsereignissen über die die Medien berichteten. Doch wo sind die NGOs in diesen Debatten, stellte Andreas Schaffner gleich anfangs des Soirées die Frage?
Frankenstärke, Wachstumsschwäche, Erbschaftssteuer-Initiative, Zuwanderungs-Diskussionen. Die politische Agenda in der Schweiz wird derzeit dominiert von wirtschaftspolitisch relevanten Themen. Das macht es für Akteure ausserhalb dieser Themenfelder schwieriger in die Medien zu kommen. Gleichzeitig bietet dieses Umfeld auch NGOs Chancen ihre Argumentationsebene zu erweitern und von diesem Megatrend zu profitieren.
Menschen erinnern sich an Events - vergessen aber um was es ging. Daher lautet eine der Devisen für Kampagnenschaffende: Kreiert Events! Ein Schweizer Projekt versucht zurzeit, einen globalen Event rund um die Klimaverhandlungen in Paris zu schaffen. Wird es ihnen gelingen?
Sei es im Studium, als Aktivist oder als Campaigner: Seit Jahren interessiert mich die Frage, wie wir Menschen wirklich zum Handeln oder zu Verhaltensänderungen bringen. Einen Ansatz konnten wir im Projekt „Natur findet Stadt“ in Baden konzipieren, welches am 5. März 2015 startet. Unser Konzept wurde im Rahmen des Brainpool des Kanton Aargau preisgekrönt.
Im Mai wird das erste Mal ein «Campaign Bootcamp» in der Schweiz durchgeführt. In der sechstägigen Weiterbildung lernen die Teilnehmenden, wie erfolgreiche Kampagnen im Netz und auf der Strasse entwickelt und durchgeführt werden. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 22. Februar 2015. Kristina Schüpbach war beim letztjährigen Bootcamp in Berlin dabei. Im Interview erzählt die ehemalige JUSO-Zentralsekretärin, was für Erfahrungen sie in dieser Woche gemacht hat und für wen die Kampagnenweiterbildung interessant sein könnte.
Die gute Botschaft verkündete uns Balthasar Glättli, Nationalrat der Grünen und Co-Autor des Buches „Die unheimlichen Ökologen“, gleich zu Beginn der Soirée „Instrumente im Wahlkampf“: was er könne, das können wir auch! Es sei nämlich gar nicht so schwierig, seine Erfolgsrezepte als Wahlkämpfer auf die Kampagnen von NGOs, Behörden und Parteien zu übersetzen.
Politically incorrect? Politically correct? Correct incorrect? Die Gegenkampagne von Greenpeace liefert Diskussionsstoff. Sowohl politmoralischer wie kampagnentechnischer Art.
Wir kommunizieren den ganzen Tag, ob verbal und nonverbal. Ein hieb- und stichfester Kommunikations-Dreisatz ist dabei: Was ich schreibe oder sage, muss wahr und verständlich sein für das Zielpublikum sowie mögliche Konsequenzen für die Zielpersonen aufzeigen. Welche Gebote der mündlichen Kommunikaion lassen sich noch aufzeigen? Der Kommunikationsberater Peter Wettler verrät uns seine 10 Gebote der Vertrauen bildenden mündlichen Kommunikation.
